


Verdun: Schüler halten Erinnerung an 1. Weltkrieg aufrecht
Erneut besuchten Schülerinnen und Schüler diesen Mai im Rahmen der Projektwoche an der Freiherr-vom-Stein-Schule den wichtigsten Kriegsschauplatz des 1. Weltkrieges, Verdun.
In einer dreitägigen Studienfahrt erlebte die buntgemischte Gruppe aus Acht- und Neuntklässlern Geschichte hautnah. Am ersten Tag stand ein Besuch der Zitadelle in Verdun auf dem Plan, wo sie in einem kleinen Wagen, mit VR-Brillen ausgestattet, die unterirdischen Gänge der Zitadelle erkundeten. Am nächsten Tag fand dann eine mehrstündige Führung rund um Verdun statt. Dabei besuchten sie u. a. das Fort Douaumont, das zerstörte Dorf Fleury sowie das Beinhaus von Douaumont. Diese wichtigen Schauplätze sowie die informative Begleitung durch den Guide brachten den Schülerinnen und Schülern das schreckliche sowie menschenverachtende Kriegsgeschehen näher und machte sie betroffen.
Am letzten Tag folgte noch ein Besuch im Mémorial von Verdun. In dieser Gedenkstätte standen in einem Rundgang die Schicksale einzelner Soldaten, ob Franzose oder Deutscher, im Vordergrund. Zusätzlich kamen auch hier im Rahmen einer Sonderausstellung Virtual-Reality-Headsets zum Einsatz, mit denen das Schlachtfeld vor, während und nach den Gefechten erkundet werden konnte.
Diese Fahrt fand bereits mehrere Male statt und wird auch in den folgenden Jahren weitergeführt werden. Wir hoffen, unsere Schülerinnen und Schüler damit für die Schrecken und Leid des Krieges zu sensibilisieren.
Das Projekt wurde durch Mittel aus dem Schulentwicklungsprogramm der Hessischen Europaschulen ermöglicht.
15.05.25
Erste Stolpersteine in Dauborn erinnern an Familie Buchheim
Am 1. April lud der Arbeitskreis „Spuren jüdischen Lebens in Hünfelden“ zur ersten Stolpersteinverlegung im Ortsteil Dauborn ein. Die mittlerweile dritte Verlegung in der Gemeinde Hünfelden stieß erneut auf großes Interesse: Mehr als 80 Interessierte aus der Gemeinde und den umliegenden Ortschaften begleiteten die bewegende Veranstaltung.
Bereits am Vortag bildete eine Veranstaltung mit Lynette Polatin, Nachfahrin der Familie Buchheim, den Auftakt. Sie war extra mit ihrem Mann Jack aus den USA angereist. Im Dialog mit rund 35 Schülern der Freiherr-vom-Stein-Schule sprach sie über die Fluchtgeschichte ihrer Mutter – von Deutschland über die Schweiz nach England und schließlich in die Vereinigten Staaten. Eindrücklich schilderte sie, wie die Auswirkungen der NS-Zeit auf ihre Familie ihr eigenes Aufwachsen geprägt haben.
Am Tag der Verlegung wurden vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Buchheim in der Grubenstraße 6 vier Stolpersteine in den Gehweg eingesetzt – für das Ehepaar Meier und Lina Buchheim sowie für ihre beiden Töchter Ella und Betty. In kurzen Biografien, die während der Veranstaltung vorgelesen wurden, erfuhren die Teilnehmenden mehr über das Leben der Familie, die 45 Jahre lang fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft in Dauborn war.
Besonders lange dürften zudem die selbstverfassten Briefe der Schüler der Freiherr-vom- Stein-Schule an die vier ehemaligen jüdischen Mitbürger im Gedächtnis bleiben.
Die Veranstaltung wurde filmisch begleitet, was von besonderer Bedeutung für die Nachfahren ist, die nicht an der Verlegung teilnehmen konnten – wie die einzige Zeitzeugin der Familie, Lore Moser Brenauer, Enkelin des Ehepaares Buchheim und Tochter von Betty.
Lore ist heute 96 Jahre alt und lebt in New York City, USA.
Nach der Veranstaltung kamen viele der Teilnehmenden bei Kaffee und Kuchen in einem benachbarten Hof zusammen, um den Anlass zu reflektieren und sich – auch mit den Nachfahren der Familie Buchheim – auszutauschen.
02.05.25
Unterhaltsame Geschichten für Grundschülerinnen und Grundschüler
Drei Lesescouts lasen einer ersten und einer zweiten Klasse vor. Auf eine literarische Reise bis nach Indien nahm Angel die Grundschulkinder mit und brachte ihnen auch gleich ein paar wichtige Wörter wie „danke“, „ ja“ und „nein“ auf Hindi bei. Denn um Wörter ging es auch in ihrer Geschichte, in der sich Kinder Wörter kaufen müssen, um miteinander sprechen zu können. Ganz schön schwierig, welche Wörter man sich dann wohl aussuchen würde, wenn man nur wenig Geld hat.
Die Lesesouts Mia und Max ließen in ihrer Geschichte Tiere zu einem Wettkampf antreten. Am Ende war es aber gar nicht mehr wichtig, wer gewonnen hat, denn alle hatten Spaß und jedes Tier konnte etwas besonders gut.
Die Grundschulkinder hörten gerne zu und waren sehr an den Geschichten interessiert. So macht Vorlesen und Zuhören gleichermaßen Spaß.
02.05.25
Hei suomi - Hallo Finnland!
In den Osterferien haben sich zwei unserer Kolleginnen auf die Reise nach Jyväskylä, Finnland begeben, um das bekanntlich beste Schulsystem weltweit unter die Lupe zu nehmen.
Dabei lernten sie nicht nur etwas über die Theorie, sondern wurden auch selbst tätig und bauten gemeinsam mit den anderen Kursteilnehmerinnen aus Belgien, Rumänien, Ungarn, Österreicher und Spanien ein Modell zur Gewinnung von Regenwasser aus Äthiopien nach.
25.04.25

Neue Azubisäule an der Freiherr-vom-Stein Europaschule: Moderne Berufsorientierung per QR-Code
Die Freiherr-vom-Stein Europaschule geht neue Wege in der Berufsorientierung: Eine sogenannte "Azubisäule" bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich digital über Ausbildungsberufe und Unternehmen zu informieren. Den Startschuss für dieses innovative Projekt gab die Firma Holl, die als erstes Unternehmen eine andzeige auf der Säule geschaltet hat.
Die Azubisäule ist eine interaktive Infostation, die in der Schule aufgestellt wurde. Unternehmen können hier ihre Ausbildungsangebote präsentieren – nicht nur in klassischer Form, sondern vor allem digital. Über QR-Codes gelangen die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Smartphone direkt zu den Online-Stellenanzeigen, Imagevideos oder Unternehmenswebsites.
„Wir wollen die Berufsorientierung an unserer Schule zeitgemäß und praxisnah gestalten“, erklärt Ulla Wiemann, eine der für die Berufs-orientierung zuständigen Lehrerinnen. „Die Azubisäule bringt Betriebe und potenzielle Azubis direkt zusammen – unkompliziert und auf Augenhöhe.“
Die Firma Holl, ein regionales Unternehmen, das sich auf Bäder und Heizungen spezialisiert hat, war der erste Betrieb, der die neue Plattform nutzte. „Für uns ist es eine tolle Möglichkeit, junge Menschen direkt anzusprechen und für unsere Ausbildungsberufe zu begeistern“, sagt Matthias Holl, Geschäftsführer der Firma Holl. „Durch die QR-Codes können Interessierte sofort auf unsere Homepage gehen, mehr über uns erfahren und sich sogar direkt bewerben.“
Das Projekt zeigt, wie digitale Technologien in der Berufsorientierung sinnvoll eingesetzt werden können. Die Azubisäule bietet Unternehmen eine moderne Möglichkeit, ihre Ausbildungsberufe zu bewerben, während Schülerinnen und Schüler niedrigschwellig und interaktiv Einblicke in die Berufswelt erhalten.
Die Freiherr-vom-Stein Europaschule plant bereits, das Angebot weiter auszubauen. Weitere Unternehmen haben Interesse bekundet, sich an der Azubisäule zu beteiligen – ein Zeichen dafür, dass die Verknüpfung von Schule und Wirtschaft durch digitale Innovationen immer wichtiger wird.
13.03.25

Tolle Buchausstellung
In der Schülerbücherei fand am 05.03. bis zum 07.03.25 zum ersten Mal eine Buchausstellung für alle Grundschulklassen unserer Schule statt. Organisiert hatten die Ausstellung U. Wiemann und Sonja Schreiber, die die Bücherei täglich in den Pausen mit den Lesescouts betreuen. Die große und bunte Auswahl von Büchern, die auf den Tischen lagen, wurde der Schule vom österreichischen Mitorganisator Buchausstellung - Lesewelt KG zur Verfügung gestellt und richtete sich an Schüler und Schülerinnen aus den Klassen 1 bis 4. Jede Klasse konnte innerhalb der drei Tage für eine Schulstunde ungestört in der Bücherei in den Büchern stöbern und sogar schon beginnen zu lesen. Da die Auswahl von Bilderbüchern, Sachbüchern bis zu Abenteuergeschichten reichte, war sichergestellt, dass für jeden etwas dabei war. Eine Schülerin aus der Klasse 2e fragte dann auch prompt nach, ob diese Ausstellung in jedem Jahr stattfinden könnte, denn sie hätte nicht genug Zeit gehabt, sich alle Bücher anzusehen.
Bei diesem überraschend großen Erfolg denkt das Büchereiteam natürlich über eine Wiederholung nach.
08.03.25


Mehrsprachige Lesung für Zweitklässler in der Bücherei
Große Augen gab es, als Lesescout Angel anfing, Zweitklässlern eine Geschichte vorzulesen, denn zunächst konnten die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer gar nichts verstehen. Sofort wurde gerätselt, was das für eine Sprache sein konnte. Die Lösung: Es war Hindi, eine Sprache, die in Indien gesprochen wird. Lesescout Yannik setzte die Geschichte fort, aber auch wieder in einer Sprache, die fremd klang. Er las walisisch. Diese Sprache, wird in Wales gesprochen. Natürlich übersetzten die Lesescouts die Geschichte auch ins Deutsche, dazu zeigten sie Bilder im Lesetheater Kamishibai. Es geht darin um einen Jungen und ein Mädchen, die in einer Welt leben, in der man Wörter kaufen muss. Wer wenig Geld hat, kann sich nur unnütze Wörter leisten, doch über ein Lächeln finden die Kinder doch zueinander. Anschließend überlegten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam, welches Wort sie wohl kaufen würden. Ein Junge würde seinen Namen kaufen, ein Mädchen die Worte „ja“ und „nein“, um auf Fragen antworten zu können.
Allen machte die Lesung viel Freude und am Ende lernte die Klasse noch, „ja“ und „nein“ auf Hindi und Walisisch zu sagen.
04.03.25
Hervorragende Mathe-Leistungen ausgezeichnet
Beim 57. Mathematik-Wettbewerb des Landes Hessen erzielten unsere Schülerinnen und Schüler hohe Punktzahlen und können sich über ein Weiterkommen in die zweite Runde freuen. Für ihr gutes Abschneiden wurden sie von Schulleiterin Judith Lehnert mit Urkunden
ausgezeichnet. Sieger im Hauptschulbereich wurde Jacob Thierer. Im Realschulbereich belegten Bastian Neuhäuser und Gereon Speier jeweils den dritten Platz. Zweitplatzierter wurde Phil Heun und der Sieg mit beeindruckenden 47,5 Punkten ging an Mercy Mathee. Im Gymnasialbereich gewann Marie Spitz vor Max Pulch und Alia Zapf. Ein Dank gilt auch Daniel Blatt für die Organisation des Wettbewerbs.
Für die nächste Runde, die im Frühjahr an unterschiedlichen Schulen im Kreisgebiet stattfinden wird, drücken wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Daumen.
16.02.25

Praktikum im Südwesten Frankreichs mit Erasmus+
Im Januar 2025 konnte zum vierten Mal in Folge das Berufspraktikum der Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Gymnasialzweigs in Le Barp, Frankreich, absolviert werden.
Dieses Praktikum wurde durch das Erasmus+-Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union gefördert, das internationale Projekte u.a. auf Schulebene unterstützt.
Sieben Praktikantinnen nutzten diese Möglichkeit, um wertvolle Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern zu sammeln. Die Praktika führten sie in Betriebe wie eine Tierarztpraxis, einen Obst- und Gemüseladen sowie schulische Institutionen. Neben den beruflichen Erfahrungen nahmen die Schülerinnen auch an verschiedenen Aktivitäten teil, die durch die Gastfamilien und den Partnerschaftsverein organisiert wurden. Dazu gehörten unter anderem das in der Gemeinde jährlich angebotene "deutsche Frühstück" anlässlich des Jahrestags der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags, gemeinsames Kuchenbacken (Galettes des rois) sowie Ausflüge, die den Praktikantinnen die Möglichkeit gaben, die Region und ihre Kultur näher kennenzulernen. Überall wurden sie herzlich aufgenommen und konnten nicht nur ihre fachlichen, sondern auch ihre sozialen und kulturellen Kompetenzen erweitern. Ein unvergessliches Erlebnis, das den internationalen Austausch und die persönliche Entwicklung fördert.
06.02.25
Volleyball-Turnier „Lehrkräfte gegen Schülerinnen und Schüler“ am letzten Schultag vor den Ferien
An der Freiherr-vom-Stein-Schule fand ein spannendes Volleyball-Turnier zwischen Lehrkräften und Schülern statt, das sich über zwei Schulstunden erstreckte. Die Schüler zeigten von Anfang an großen Einsatz und beeindruckten mit ihrem Können, wodurch sie
den ersten Satz verdient für sich entscheiden konnten.
Doch die Lehrer ließen sich davon nicht entmutigen. Mit viel Erfahrung und Teamgeist konnten sie die folgenden Sätze knapp für sich entscheiden und schließlich den Gesamtsieg erringen.
Das Turnier verlief in einer fairen und sportlichen Atmosphäre, bei der sowohl der Spaß am Spiel als auch der gegenseitige Respekt im Vordergrund standen. Alle Beteiligten, sowohl Spieler als auch Zuschauer, waren begeistert von diesem sportlichen Event.
Das Volleyballturnier ist ein schöner und gelungener sportlicher Moment im Schulalltag - und durch solche sportlichen Events wird der Zusammenhalt zwischen Lehrerinnen und Lehrern und Schülerschaft positiv gestärkt.
08.01.25
