Digitales Lernen und Medienbildung hat an der Freiherr-vom-Stein-Schule einen hohen Stellenwert. Wir verfolgen ein nachhaltiges Konzept, dass aus mehreren Säulen besteht, die voneinander abhängig sind.
1. Säule: IServ
Seit 2015 arbeitet die Schule mit IServ. Hierbei handelt es sich um einen zentraler Server für Email, Datenablage, Kalender und viele andere Dienste. Egal ob Schülerin oder Schüler, Kollegin oder Kollege, Hausmeister, Sekretariat, Schulleitung, Förderverein oder Elternbeirat: Alle diese Mitglieder der Schulgemeinde haben einen Zugang zu IServ. Dadurch wird die Kommunikation untereinander, aber auch die Abwicklung von Verwaltungsaufgaben (z.B. Einwahl in AGs, Zeitplanung von Lernkontrollen) deutlich effizienter.
Über das IServ-Portal oder die App haben wir nicht nur innerhalb unseres Schulnetzwerks, sondern auch von außerhalb Zugriff auf IServ.
Hier geht es zum IServ-Portal unserer Schule: https://schule-huenfelden.de/iserv
Mehr Infos zu IServ? Hier geht es zur Homepage: https://iserv.eu
2. Säule: WLan
Mittlerweile haben wir im gesamten Gebäudeteil der Sekundarstufe, im Übergang zur Grundschule flächendeckendes WLan aufgebaut. In der Grundschule steht es im Kernbereich der Gänge zur Verfügung. Diese Lücken sollen nach unserer Planung in diesem Schuljahr geschlossen werden.
3. Säule: Ausstattung der Klassenräume
Jeder Klassenraum der Sekundarstufe verfügt über einen fest installierten Beamer, hochwertige Lautsprecher, ein Apple TV sowie eine Leinwand. Damit ist es möglich, das Display eines mobilen Endgeräts auf die Leinwand zu spiegeln. In den Grundschulklassen gibt es eine mobil einsetzbare Ausstattung.
4. Säule: Mobile Endgeräte/IPads
Im Jahr 2013 startete das Hessische Kultusministerium ein Projekt namens MoLe (Mobiles Lernen. Hier dazu hier: https://medien.bildung.hessen.de/mole_-_neu/index.html). Im Rahmen dieses Projekts wurden moderne digitale Unterrichtsformen entwickelt, getestet, dokumentiert und bewertet. Die FvSS hat sich um die Teilnahme an diesem Projekt beworben und wir haben mit einer Grundschulklasse sowie einer Klasse aus der Sekundarstufe teilgenommen. Dadurch standen uns zwei Koffer mit 40 IPads zur Verfügung. Das Projekt wurde sehr erfolgreich abgeschlossen. Die Auswertungen zeigten, dass das mobile Arbeiten mit IPads verbunden mit anspruchsvollen Aufgabenstellungen lernförderlich und extrem motivierend ist. Darüber hinaus hat sich auch die Zufriedenheit der teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer erhöht.
Angeregt durch diese positiven Ergebnisse haben wir den Bestand an IPads bis heute auf ca. 100 Geräte in sechs Koffern erweitert. Alle diese Geräte sind mit unserem WLan verbunden und werden durch einige Kolleginnen und Kollegen administriert. Diese Koffer werden über IServ gebucht und im Unterricht von Schüler für Internetrecherchen, vor allem aber für unterschiedlichste Projektaufgaben verwendet.
Es ist schön, die Entwicklung zu betrachten, die sich in den letzten Jahren vollzogen hat.
Das, was in der Anfangszeit von Kolleginnen und Kollegen zunächst eher als exotisches Klimbim kritisch beäugt wurde, ist mittlerweile zu einem ganz selbstverständlichen und alltäglichen Baustein unserer pädagogischen Arbeit geworden. Genauso sind IPads für Schülerinnen und Schüler zu einem Werkzeug geworden, dass sie genauso selbstverständlich für ihr Lernen verwenden.
Bemerkenswert ist, dass sich immer mehr Kolleginnen und Kollegen auch privat IPads zulegen, auf denen sie Unterrichtseinheiten entwickeln, die sie in die Schule bringen und dort im Unterricht verwenden.
Es sollte ebenso noch erwähnt werden, dass unsere Schülerinnen und Schüler, obwohl sie mit digitalen Medien lernen und arbeiten, auch ganz herkömmlich mit Papier und einem Stift umgehen können. Es wird analog und digital gelernt.
5. Säule: Fortbildung
Dieser, nun über mehrere Jahre andauernde Prozess der Einführung des digitalen Lernens wäre nicht möglich gewesen, wenn er nicht durch Fortbildungen begleitet worden wäre. Diese Veranstaltungen wurden anfangs von externen Trainern durchgeführt. Zuletzt konnten immer mehr Kolleginnen und Kollegen mit der Durchführung diesen Fortbildungen betraut werden.
Neben diesen offiziellen Veranstaltungen passiert aber auch eine ganze Menge eher informell, was nicht zu unterschätzen ist. Oft sind Kolleginnen und Kollegin im Lehrerzimmer zu beobachten, wie sie sich, über ihre IPads gebeugt, über ihre neuesten Entdeckungen austauschen.
Als Hessische Europaschule gehören Schulentwicklung und Fortbildung zu unseren Prioritäten. Das zeigt sich auch darin, dass wir den Anfragen nach Fortbildungen von anderen Schulen, die sich ebenfalls für mobiles digitales Lernen interessieren, soweit es unsere Kapazitäten erlauben, gerne nachkommen.